Eingestellt am 6. Mai 2021 · Eingestellt in Alle Publikationen, Inflationscheck

Nach Lesart des statistischen Bundesamtes sind die Konsumentenpreise in Deutschland im April 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2 Prozent gestiegen. Im Vormonat lag dieser Wert bei 1,7 Prozent. Es ist allgemeiner Konsens, dass die Inflationsraten vorerst weiter steigen werden. Die Gründe liegen auf der Hand.

Inflationscheck zeigt finanzielle Repression

Für Anleger wird der Handlungsdruck immer größer. Verwahrgebühren sind bereits isoliert betrachtet sehr ärgerlich. In der Kombination mit steigenden Inflationsraten und dem zu erwarteten großem Presseecho zu dem rechnerischen Kaufkraftverlust entsteht ein Gemisch für finanzielle Fehlentscheidungen.

Dementsprechend ist eine höhere Sorgfalt bei der Herleitung und Umsetzung der Anlagestrategie notwendig.

Steigende Preise wohin man schaut

Die Rohstoffpreise zeigen eine deutliche Aufwärtsdynamik.

In der Kombination von Lieferengpässen und höheren Transportkosten sind steigende Produzentenpreise nicht überraschend. Doch nicht nur im produzierenden Bereich sind die Unternehmen mit steigenden Preisen konfrontiert. Auch im US-Dienstleistungssektor erwarten die Unternehmen steigende Preise.

Dies sind offensichtliche Anzeichen für steigende Konsumentenpreise.

Die große Preisfrage

Die große Preisfrage lautet nun, ob dies ein temporäres Phänomen ist, oder sich ein dauerhaft höheres Inflationsregime etabliert. Leider kann diese Frage nicht seriös beantwortet werden. Eine stärkere Ausrichtung der Anlagestrategie auf steigende Inflationsraten ist wohl geboten.

Hierbei ist nicht nur Geld- und Wertpapiervermögen zu betrachten. Auch Lebensversicherungen und Rentenzusagen sind in die ganzheitliche Betrachtung zu integrieren.

USA als Blaupause für die Eurozone?

Der zeitliche Vorsprung bei der Impfkampagne, die höhere Mobilität der Gesellschaft und die stärkere wirtschaftliche Stimulation ergibt für die USA bereits Inflationserwartungen von drei Prozent.

Anleger sollten nicht nur auf die Entwicklung in Deutschland und der Eurozone zu achten. Eine globale Perspektive ist angebracht. Insbesondere da die Dynamik in den USA und Asien deutlich höher ist.

Globale Anlagestrategie als passende Antwort

Eine global diversifizierte Anlagestrategie ist die passende Antwort auf die offensichtlichen Herausforderungen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl der für Sie passenden Strategie.

Über den Autor

Magnus Lenz, Bankkaufmann, Bankfachwirt (IHK) und zertifizierter Vermögensberater (Frankfurt School of Finance & Management) ist ein erfahrener Wertpapier-, Kredit- und Vorsorgespezialist. 2009 gründete er die Lenz Financial Wealth Management GmbH mit dem Ziel, seinen Kunden eine individuelle und unabhängige Beratung bieten zu können.