Eingestellt am 19. März 2014 · Eingestellt in Markets - Markteinschätzung

Neue Workshops für private Anleger!

Die neuen Termine sind da! „Basisseminar Vermögensschutz“ und „Update Edelmetalle“ heißen die beiden Workshops, die wir ab dem 2. Quartal 2014 wieder regelmäßig für private Anleger anbieten. Das wichtigste daran: Ein Finanzprofi brauchen Sie nicht zu sein, im Gegenteil. Ziel der Workshops ist es, in kleiner Runde die wichtigsten Regeln rund um das Thema Vermögensschutz und die Anlageklasse der Edelmetalle zu vermitteln.

Information & Anmeldung

Stimmung hellt sich auf

In den vergangenen Handelstagen hellte sich das Stimmungsbild an den Kapitalmärkten wieder deutlich auf. Die politische Krise um die Halbinsel Krim hat sich insofern geklärt, als dass sich der russische Bär die Beute einverleibt hat. Die Befürchtungen der Kapitalmärkte, Russland könnte Anspruch auf weitere Teile der Ukraine erheben, haben sich in dieser Woche nicht bestätigt und wurden durch entsprechende Äußerungen des russischen Präsidenten vorerst aufgehoben. Hier liegt einer der Gründe für den erneut aufgekommenen Risikoappetit der Anleger. Unterstützung lieferte auch das deutsche Verfassungsgericht, das die Legitimität des Europäischen Rettungsfonds ESM bestätigte.  Der Aktienmarkt konnte demzufolge im bisherigen Wochenverlauf einen Teil der Verluste aus der Vorwoche wieder aufholen.

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Abb. 1

 

Abseits des Aktienmarktes mussten die Edelmetalle im Zuge der sich entspannenden Lage in der Ukraine Verluste hinnehmen. Gold fiel beispielsweise in der aktuellen Woche um gut 3 Prozent von 1.381 USD auf 1.347 USD. Die Volatilität an den Aktienmärkten ist ebenfalls seit Montag dieser Woche rückläufig, ein deutliches Zeichen für den wieder erstarkten Risikoappetit.

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Abb. 2

 

Frühjahrsbelebung der Wirtschaft in vollem Gange

Die neuesten Wirtschaftsdaten konnten sich in den letzten Handelstagen stabilisieren und geben berechtigten Anlass zum Optimismus. Der CESI Index (Citigroup Economic Suprise Index, Abb. 3) zeigt an, ob die veröffentlichten Wirtschaftsdaten die Markterwartungen erfüllen oder enttäuschen. Besonders in den USA deutet es sich immer mehr an, dass der Frühling eine konjunkturelle Belebung mit sich bringt. Die Situation in China wurde unserer Ansicht nach durch saisonale Effekte verzerrt. Zweifellos befindet sich China in einer Konsolidierungsphase der Wirtschaft, doch eine harte Landung ist unserer Ansicht nicht wahrscheinlich. In den übrigen Schwellenländern besteht das größte Risiko einer anhaltenden Schwächephase. Denn die US-Notenbank wird mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem Tapering (Normalisierung der Geldpolitik) weiter wie geplant fortfahren. Dies sollte anhaltenden Druck auf die Kapitalkosten in Schwellenländern ausüben, wodurch das Wirtschaftswachstum auf absehbare Zeit Gegenwind erfahren dürfte.

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Abb. 3

 

Aktienmärkte sind ein Schnäppchen?!

Angesichts der (zumindest in den Industrieländern) hohen Aktienmarktstände sind noch immer die meisten Anleger verunsichert. In den Medien ist das Thema Aktienmarkt verstärkt präsent und viele Anleger scheuen sich, jetzt noch zuzugreifen. Schließlich sind die Bewertungen der meisten Aktienmärkte absolut betrachten nicht gerade günstig.  Eine häufige Reaktion ist immer: „Ich kaufe doch nicht, wenn die Märkte ganz oben sind“

Natürlich besitzen auch wir keine Glaskugel und können die Zukunft nicht vorhersehen. Doch um die aktuelle Situation am Aktienmarkt besser greifbar zu machen und die zuvor genannte Aussage bewerten zu können, zeigt Abb. 4 das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) verschiedene Anlageklassen im Vergleich.

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Abb. 4 *IBOXX Euro Sovereign Eurozone all maturities

1. Durch die quantitative Geldpolitik der Zentralbanken sind „sichere“ Staatsanleihen sehr teuer

2. Die Risikoprämien für ein Investment am Aktienmarkt sind im historischen Kontext überdurchschnittlich hoch

Natürlich muss sich das Bewertungsverhältnis von Aktien und Anleihen nicht zwingend durch den Anstieg der Bewertung von Aktien angleichen. Auch durch fallende Preise für Anleihe würden sich die extremen Unterschiede angleichen. Unserer Meinung nach ist das Risiko steigender Zinsen auf absehbare Zeit verhältnismäßig überschaubar. Denn in unserem Finanzsystem stehen vielen die Schulden (auch Verpflichtungen aus Sozialsystemen) bis zum Hals, egal ob Staaten (Bsp.: Italien, Japan, Deutschland), Unternehmen oder privaten Haushalten. In diesem Umfeld kann man es sich schlicht und einfach nicht leisten, signifikant höhere Zinsen zu zahlen. Daher sehen wir es als wahrscheinlich an, dass das aktuelle Zinsumfeld auf erst einmal Zeit erhalten bleiben muss. In einem solchen Szenario von niedrigen Zinsen und einer langsam wachsenden Wirtschaft sollten Aktien profitieren können.

Egal ob für die Zukunft steigende oder fallende Zinsen, Inflation oder Deflation erwartet werden, der wichtigste Schritt zu einer erfolgreichen Vermögensanalge ist, das eigene Vermögen erst einmal richtig zu kennen. Bestehen Klumpenrisiken, die mich in einem der Szenarien besonders angreifbar machen oder sind wichtige Anlageklassen bislang völlig unbeachtet? All diese Fragen lassen sich durch die YPOS Vermögensstrukturanalyse beantworten.

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Wie funktioniert der Aktienmarkt?

Traditionell basieren die meisten Investmentstrategien im Grunde auf Zukunftsprognosen und Renditen entstehen, wenn  Vorhersagen zutreffen. Hier stellt sich die Frage, ob es für eine langfristig ausgerichtete Strategie sinnvoll ist, die Zukunft vorhersagen und Märkte schlagen zu wollen. Denn zahlreiche Studien beweisen, dass dies auf lange Sicht nicht möglich ist. Um ohne Prognosen erfolgreich am Aktienmarkt zu investieren (reale Renditen verdienen) zu können, muss man die Funktionsweise des Aktienmarktes verstehen. Hierdurch ist es möglich, das Zustandekommen von Renditen zu erklären und gezielt zu investieren. In der Vergangenheit haben sich viele Nobelpreisträger mit diesen Regeln befasst: Angefangen mit der „Modernen Portfoliotheorie“ nach Markowitz über die Weiterentwicklung im Capital Asset Pricing Model (CAPM) bis zu dem von Fama und French entwickelten „Drei-Faktoren-Modell“. Dieses Modell erklärt über 90% der Entstehung von Aktienmarktrenditen durch drei Faktoren:

  1. Investieren Sie möglichst breit gestreut in den Aktienmarkt (hellgrüne Linie)
  2. Die Investition in kleine Unternehmen führt zu einer höheren erwarteten Rendite als bei großen Unternehmen: Small Cap-Effekt (orangene Linie)
  3. Die Investition in günstige (nach dem Kurs-Buchwert) Unternehmen führt zu einer höheren erwarteten Rendite als bei teuren Unternehmen: Value-Effekt (dunkelgrüne Linie)

Das Faktor-Portfolio setzt diese wissenschaftlichen Erkenntnisse in einer strategischen Vermögensverwaltung um. So erhalten private Anleger Zugang zu einer Strategie, wie sie sonst professionelle Investoren wie etwa der Norwegische Staatsfonds umsetzen. Der Anteil der Aktien am Portfolio beträgt 65 Prozent, der Anleiheanteil 35 Prozent. Innerhalb der Aktien trägt eine breite Diversifikation in über 10.000 Einzelaktien zur Risikoreduzierung bei. Allerdings unterliegen Aktien immer einer gewissen Schwankungsbreite, die sich auch nicht durch die große Streuung ausschalten lässt. Daher ist die anteilige Ergänzung durch Anleihen sinnvoll, um die Portfolioentwicklung zu glätten. Die Verteilung von 65 zu 35 Prozent ist in einem Umfeld historisch niedriger Zinsen wichtig. Denn nur mithilfe eines ausreichend hohen Aktienanteils können attraktive Renditen erzielt werden. Für langfristig orientierte Anleger bietet das Faktor-Portfolio die Möglichkeit, ohne Prognosen und dafür auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse in den Aktienmarkt zu investieren. Weitere Informationen

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