Eingestellt am 15. Dezember 2015 · Eingestellt in Alle Publikationen, Inflationscheck

Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die deutschen Verbraucherpreise im November 2015 um 0,4 Prozent. Damit liegt die Europäische Zentralbank (EZB) deutlich unter ihrem Inflationsziel von 2 Prozent.Der Leitzins in der Eurozone liegt bei 0,05 Prozent. Die Sparer erreichen ihre gewünschten Renditen damit sicher nicht. Notenbank und Sparer sind also zumindest in der Zielverfehlung vereint.

YPOS Inflationscheck Dezember 2015

Wie kann die Rendite gesteigert werden?

Zur Steigerung der erwarteten Rendite können Anleger im festverzinslichen Bereich entweder die Laufzeit verlängern, schlechtere Bonitäten akzeptieren oder Fremdwährungsrisiken eingehen. Selbstverständlich ist auch eine Kombination möglich. Im Ergebnis bleibt im Vergleich zu „früheren“ Zeiten in jedem Fall festzuhalten: Es wird komplexer und anspruchsvoller. Mehr Aufwand für weniger Rendite ist also die traurige Realität.

Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie bitte…

Ein weiterer Risikofaktor, der sich aus historischen Marktsituationen nicht herauslesen lässt, ist eine mögliche Illiquidität in einzelnen Segmenten des Rentenmarktes. Dies sollte bei der Laufzeitplanung berücksichtigt werden. Zudem können Index- und Investmentfonds nur so liquide sein, wie die enthaltenen Wertpapiere. Der Trend zu alternativen Risikoprämien und nicht börsennotierten Vermögenswerten dürfte aufgrund des Anlagenotstandes weiter anhalten. Kritisch formuliert könnte sich die für die Zukunft zu erwartende Rendite eines der Kapitalanlage dienenden „Zinshauses“ dem Niveau der festverzinslichen Werte bereits angepasst haben. Auch die Illiquiditätsprämie für Infrastruktur und andere Sachwerte könnte sich durch die Zinssituation bereits stark reduziert haben.

Langfristige Folgen für die Altersvorsorge

In einer aktuellen Studie hat Prof. Dr. Stotz von der Frankfurt School auf Finance & Management die hypothetischen Kosten von zinsbasierten Garantien ermittelt. Es wird sehr anschaulich gezeigt wie sich das fallende Zinsniveau in steigenden Garantiekosten niederschlägt. Damit bleibt weniger Geld für den wachstumsorientierten Teil der Geldanlage. In der Konsequenz ergeben sich deutlich niedrigere Renditen. Daraus resultieren geringere Auszahlungen für den Anleger. Hiervon sind nicht nur neue Anlage- und Versicherungsprodukte betroffen. Auch seit Jahren bestehende Versicherungsverträge leiden unter diesem Trend.  Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um private oder betriebliche Altersvorsorgeverträge handelt. Die anhaltende Niedrigzinsphase dürfte bereits einen größeren mittelbaren Vermögensschaden verursacht haben als ein mittelstarker und sofort sichtbarer Crash am Aktienmarkt.

Wohin also mit dem Geld?

Zunächst gilt es zu akzeptieren, dass wir uns in einer historisch einmaligen Situation befinden. Diese gilt nicht nur für den Kapitalmarkt, sondern beeinflußt jedes zinssensible  Thema. Die Folgen sind also, im Gegensatz zu früheren Kapitalmarktkrisen, viel verbreiteter. Keinesfalls sollten Sie sich in einen Anlagenotstand drücken lassen und plausible Ausweichmanöver veranstalten. Diese Idee haben aktuell viele Menschen und dementsprechend sind die Preise dort sehr hoch. Der verständliche Drang nach Sicherheit und laufenden Zinsen bietet heute mehr Fehlerpotential als je zuvor. Unsere Empfehlung ist dennoch so zeitgemäß wie immer: Setzen Sie sich aktiv mit Ihrer finanziellen Situation auseinander und professionalisieren Sie Ihre finanziellen Entscheidungen.

Gerne stehen wir Ihnen dazu persönlich, telefonisch und per Videokonferenz als Ansprechpartner zur Verfügung.

Ihre Ansprechpartnerin: Lisa Hassenzahl

Ihre Ansprechpartnerin: Lisa Hassenzahl, Certified Financial Planer

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Über den Autor

Magnus Lenz, Bankkaufmann, Bankfachwirt (IHK) und zertifizierter Vermögensberater (Frankfurt School of Finance & Management) ist ein erfahrener Wertpapier-, Kredit- und Vorsorgespezialist. 2009 gründete er die Lenz Financial Wealth Management GmbH mit dem Ziel, seinen Kunden eine individuelle und unabhängige Beratung bieten zu können.